Jenaer Darts Championship vom neu gegründeten Verein „Darts Paradies Jena e.V.“ ausgetragen
Autor: Oliver Mörchel
Spätestens seit dem 21. Januar steht fest: Steeldarts ist endgültig in Jena angekommen und seine Fangemeinde wächst mit jedem Turnier. Diesmal waren 32 Startplätze ausgeschrieben, die in kürzester Zeit über die Vereinswebseite www.darts-jena.de belegt wurden, wie Robin Thum, einer der Gründungsmitglieder des Vereins, deutlich machte: „Wir hätten das Turnier ohne weiteres mit doppelt so vielen Leuten besetzen können.“ Denn offenbar hat sich bereits über Apolda, Saalfeld und Eisenach bis nach Magdeburg, Halle und Leipzig, woher einige Teilnehmer anreisten, herumgesprochen, dass in Jena gutes Darts gespielt wird. So schmissen sich Darter aus den verschiedensten Teilen Mitteldeutschlands die Pfeile um die Ohren – und schon zu Anfang war klar, dass das Niveau erneut gestiegen war.
Gleich das erste Match wurde mit einer 180 begonnen, jener Höchstpunktzahl, die nicht nur im Fernsehen alle Dartsfans in Wallung bringt. In heiterer und freundlicher Atmosphäre gingen die knapp zehn Turnierstunden in der Zapata Bar herum wie im Fluge. Das Teilnehmerfeld verengte sich von Runde zu Runde bis schließlich gegen 23 Uhr der dritte Platz feststand, der von dem Jenaer Marc „XTR“ Grunzel (Bild r.) belegt wurde. Sodann folgte das Finale, in dem sich der Eisenacher Andre „Sintho“ Böttger (l.) und der Apoldaer Marcus „Eini“ Helm (Mitte) gegenüberstanden. Ersterer hatte sich souverän und ungeschlagen bis zum Endspiel gehalten, letzterer gab nur ein Spiel verloren und sicherte sich dann über den Umweg der Verliererrunde noch den Einzug in die Endrunde. Hier drehte er jedoch plötzlich richtig auf, ließ mit 5:0 Legs überraschend „Sintho“ keine Chance und durfte sich über Preisgeld und Pokal des Siegers freuen.
Mit diesem Höhepunkt startet nun das erste offizielle Darts-Jahr in Jena. Nachdem in Vorbereitung der Championship keine Kosten und Mühen gescheut worden sind, um neue Boards und professionelles Zubehör anzubringen, sind nun nicht nur optimale materielle Voraussetzungen für die Zukunft geschaffen: Ab Februar treffen sich die Vereinsmitglieder wöchentlich zum gemeinsamen Training und Beisammensein, wozu auch Interessierte herzlich eingeladen sind. Schon Ende Februar soll das nächste Turnier stattfinden, zu dem nach den ersten zusammen verbrachten Trainingseinheiten das Spielniveau wohl wieder ein Stückchen steigen dürfte.